Hospiz und Palliativ Care in Alten- und Pflegeheimen (HPCPH)
Hospiz Österreich, der Dachverband von Palliativ- und Hospizeinrichtungen hat bereits 2006 damit begonnen, die Voraussetzungen für das heutige Projekt HPCPH zu erarbeiten.
Es ist ein umfassender, zweijähriger auf Hospiz und Palliative Care fokussierter Organisationsentwicklungsprozess. Darin integriert ist die Fortbildung Palliative Geriatrie von 80% aller HeimmitarbeiterInnen nach den Curriculum Palliativ Geriatrie, das 2010 von Prof.In DDr. In Marina Kojer und Dr. Ulf Schwänke entwickelt worden ist.
Eine hospizliche und palliative Kultur in Alten und Pflegeheimen gewährleistet für die BewohnerInnen Lebensqualität bis zuletzt, ganzheitliche Schmerzerfassung und -betreuung, sowie ein Sterben in Selbstbestimmung und Würde. Für die Angehörigen und nahen Personen bedeutet es ein stärkeres Eingebundensein in die Betreuung, ein Willkommensein, aber auch die Möglichkeit der Begleitung bei Abschied und Trauer.
Für die Pflegenden, die Ärzte/Ärztinnen, die Seelsorge, die psychsozialen Berufe in
den Alten- und Pflegeheimen bedeutet die Integration von Hospiz und Palliative Care mehr Arbeitszufriedenheit, Verbesserung der Kommunikation, der Arbeitsabläufe,
eine Stärkung des Teams und Förderung der interdisziplinären Zusammenarbeit,
eine Höherqualifizierung, mehr Sicherheit in der Pflege, bei der Schmerzerfassung und Symptomkontrolle, bei Abschiednehmen und Versterben der BewohnerInnen.
Hospiz und Palliative Care in Alten- und Pflegeheimen fördert die
Auseinandersetzung mit einer Schmerzwahrnehmung in körperlicher, spiritueller,
psychischer und sozialer Hinsicht, es fördert den Dialog und trägt zu einer von allen gewünschten und getragenen Hospizkultur im Heim bei.
Ergebnisse der qualitativen Studie des NPO-Kompetenzzentrums der Wirtschaftsuniversität Wien von 2012 bestätigen das Projekt.
Ich arbeite mit Hospiz Österreich als zertifizierte "Multiplikatorin" und bin berechtigt zur Durchführung von Schulungen nach dem Curriculum "Palliative Geriatrie".